Wundprodukte
Grundlegendes
Wichtig hier ist welches Produkt, der Hersteller selber ist da eher weniger wichtig.
Aus meiner Sicht sollte man sich aber auf zwei drei Firmen festlegen, was in der Regel völlig ausreicht wenn man die richtigen wählt. Zur Frage welche ich benutze, schreibt mich hierzu an. Wenn man sich auf zwei drei Firmen festlegt, ist es auch für die Pflegekräfte einfacher, da viele Unternehmen Eigennamen benutzen Bsp. Lohmann und Rauscher --> Suprasorb.
Unterschiede gibt es jedoch bei allen Firmen, es fängt mit dem Preis an und hört mit der Qualität der Produkte auf, Bsp. eine Saugkompresse 10x10 hat nicht bei jedem Hersteller die selbe Saugkraft!
Es gibt grundlegende eigenschaften von bestimmten Wundprodukten, anhand dessen wird das Produkt ausgewählt. Auch kleinere Unterschiede gibt es bei den Herstellerfirmen.
Ich werde in den jeweiligen Gruppen, die Wundarten und Wundphasen bennen, wo das jeweilige Produkt eingesetzt werden kann. In den einzelnen Gruppen gibt es auch Produkte die einen Inhaltsstoff besitzen.
Grundlegend gibt es folgende obergruppen der Wundprodukte.
PU- Schäume
Saugkompressen und Superabsorber
Hydrokolloide
Wundgaze/Wundgitter
Semipermeable Wundfolien
Hydrogele
Alginate- und Hydrofaserverbände
Fixierarten von Wundverbänden
- Des weiteren sollte immer auf die Fixierung geachtet werden, weniger ist manchmal mehr. Bsp. Ulcus cruris Venosum, meist geht dieser Ulcera mit Ödemen einher, daher kann die Wundauflage mit dem Schlauchverband fixiert werden, der sowie so als Hautschutz unter der Kompression dient, eine zusätzliche Binde oder Pflaster wäre eher Kontraproduktiv.
- Bei der Fixierung sollte man sowie so genau Überlegen, welche Fixierungsmaterialien man wählt, bei Ödemen sind Binden als bsp. meist Kontraproduktiv und Pflaster können je nach Hautzustand weitere Wunden verursachen.
- Je nach Wundzustand, Exsudation, Entzündungszeichen oder Besiedelung von Keimen ist es ab und an unumgänglich einige Produkte mit einander zu Kombinieren, allerings sollte hier auf die Wirkweise geachtet werden, da es sonst im schlimmsten Fall im Augen der Krankenkasse eine Doppelversorgung von Verbandsstoffen ist und somit unnötig
- Auch Allergien von Patienten sollte beachtet werden, vor allem wenn bestimmte Verbandsprodukte Inhaltsstoffe aufweisen
Wichtig, jedes Wundprodukt hat eine sogenannte PZN (Pharmazentralnummer),
nur dann ist es Rezeptierfähig, dennoch ist Vorsicht geboten ab und an sind im Internet sogenannte Reimport PZN-Nummern vorhanden, mit diesen Rezepten können Homecare Unternehmen nichts anfangen! Am besten immer auf der jeweiligen Herstellerseite schauen und vor allem im ,,Niedergelassenen" Bereich. Kliniken haben wieder eine andere Nummer.