Stellungnahme zum Beschluss G-BA

Meine Befürchtungen zu den Konsequenzen wenn diese Produkte wegfallen und nicht mehr Verordnungsfähig sind


Einige Produkte sind unabdingbar. Sollten diese wegfallen, kann man dies, aus meiner Sicht, nur mit regelmäßigen Nassphasen/Trockenphasen kompensieren. Dies führt aber zu verkürzten Liegezeiten des Verbandes. Was zu einer Verlängerung der Wundheilung führt. 

Des Weiteren hat ein mobiler Pflegedienst die Zeit nicht, da die vorgegebene Zeit von der Krankenkasse (Sachsen) knapp bemessen ist. (Zeit kommt noch)

Was zunehmen wird:

- Einweisungen in Krankenhäusern werden steigen --> mehr Kosten durch Fahrten und Behandlungen im Krankenhaus 

- Vermehrter Einsatz von Antibiotika --> hiermit züchten wir wieder mehr Ressistenzen

- Zunahme von Amputationen 

 

--> Somit werden die Kosten nicht geringer, sondern werden nur Verlagert


Lösungen


Konsequenzen für Unternehmen die vermehrt auf Umsatz aus sind, daher öfters teure Produkte benutzen. 

Beispiel, habe ich selber so in der Zeitarbeit in einem Pflegeheim erlebt:

Pat. kam aus Krankenhaus, mit einem Kleinen Dekubitus Sakral, hatte ein Hydrokolloid dünn Appliziert, da die Hauseigene Wundschwester erst zwei Tage später konnte. Sie kam, die Wunde selber war schon kleiner und sah sehr gut aus (ca 1cmx0,5cmx0,1cm). Sie ließ sich vom Hausarzt Rezepte über Aquacel AG und ein Sakral pflaster von der Teuersten Firma verschreiben, obwohl keinerlei Entzündungszeichen vorhanden waren. 

 

--> Kontrollen der Wunddokumentationen bei Auffälligkeiten, Außendienstmitarbeiter der Krankenkasse kontrollieren lassen. Und dann Regress!